Unsere Geschichte
Wie es begann und wo wir heute stehen2007–2011: In Architektenpartnerschaft mit Reinhard Rüger
Nach meiner Lehr- und Ausbildungszeit sowie Jahren gemeinsamer Arbeit haben Reinhard Rüger und ich vier Jahre lang in Architektenpartnerschaft HARTKOPF RÜGER ARCHITEKTEN zusammengearbeitet. Domherr Reinhard Rüger war viele Jahrzehnte Denkmalpfleger in Mitteldeutschland, während der DDR-Zeit im Institut für Denkmalpflege, danach als selbständiger Architekt in Halle/Saale.
Von Reinhard habe ich das Handwerk der Denkmalpflege gelernt – und den Wert von Beständigkeit und Ermutigung.
Perspektivwechsel
Unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen bereicherten unsere gemeinsamen Projekte. Zusammenarbeit mit Perspektivwechsel ist herausfordernd und fördert Qualität.
Apropos Perspektivwechsel: Zur Klärung von Detailfragen und Zusammenhängen bewährt sich regelmäßig der traditionelle Modellbau – ob in Pappe, Modelliermasse, Styrodur oder Holz. Die nachfolgenden Fotos entstanden im April 2016, als uns Reinhard und Margret Rüger beim Modellbau für die Wunderblutkirche in Bad Wilsnack unterstützten.
Ab 2011: HARTKOPF denk mal architektur
Alles hat seine Zeit. Nach dem Ausscheiden von Reinhard aus unserer gemeinsamen GbR musste ich mich erst einmal sortieren. Ich habe allein weitergearbeitet und die großen Bauvorhaben am Westflügel des Kunstmuseums in Magdeburg sowie die baulichen Vorbereitungen zur Landesausstellung Naumburg abgeschlossen. Dann folgte die Dombaumeistertagung 2011 in Naumburg, die ich mit den Vereinigten Domstiftern gestalten durfte.
Die Herausforderungen waren groß und oft habe ich mich gefragt, wie ich ihnen gerecht werden kann. Mit Reinhard haben 40 Jahre Bau- und Lebenserfahrung das Büro verlassen – ich habe davon gelernt und präge nun die nächsten Jahre.
Nach zwei Jahren habe ich meine erste Mitarbeiterin eingestellt, ab 2015 waren wir dann zu viert. Das war immer noch ein kleines Büro, aber schon mit Wachstumsperspektive. Inzwischen ist es auf 20 Mitarbeiter angewachsen.
Währenddessen habe ich auch im Vorstand der Europäischen Dombaumeister und Hüttenmeister Verantwortung übernommen. Im Juni 2022 wurde ich von der Hochschule Anhalt zur Honorarprofessorin bestellt.
Mitten im Leben – Auf einmal alles anders
Welche Werte tragen uns durch Krisen, wenn auf einmal alle Pläne durcheinanderkommen? Was kann daraus erwachsen?
In jedem Leben gibt es Unvorhersehbares. Und es gibt Zeitpunkte, die wir nicht bestimmen. Es gibt Krankheiten, mit denen wir leben müssen. Es gibt Alter, Pflege und Tod. Und es gibt neues Leben, das sich – gelegentlich überraschend – ankündigt. Was für ein Glück!
Einen Büroalltag mit Baby zu organisieren, verlangt von allen Beteiligten Flexibilität. Kleinkinder schlafen zwar relativ viel, aber dann sind es doch viele Stunden am Tag, die gemeinsam gelebt werden. Manchmal hat uns Nero Gesellschaft geleistet.
So wie die Generationen das Leben, tragen wir Kulturgut durch die bewegten Zeiten.Prof. Regine Hartkopf
Im April 2022 feierten wir: 10+1 Jahre HARTKOPF denk mal architektur
Eigentlich hatten wir die Feier zum zehnjährigen Jubiläum geplant; die Pandemie ließ das 2021 nicht zu. Kurz entschlossen feierten wir ein Jahr später gut gelaunt mit lieben Gästen, toller Live-Musik und viel Spaß. Mehr dazu in unserem Bautagebuch.
Ausgezeichnet!
Im September 2022 wurden wir für die Innenraumsanierung der Klosterkirche des Kunstmuseums Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg mit einem Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet.
Ein Blick zurück: Der Birkenhof
Es ist der Sinn von Denkmalpflege, auch vor Ort Kulturgut zu erhalten, Werte zu vermitteln und unseren Kindern und Enkeln für die weitere Nutzung zu übergeben. Damit überreichen wir auch Verantwortung an die nächste Generation.
Unser Firmensitz: Der Birkenhof
Heute – das Foto entstand im August 2020 – ist der Birkenhof ein Schmuckstück; wir nutzen alle Gebäude und den schönen Garten für unser Denkmal-Büro.
Darüber hinaus empfangen wir gerne Gäste. So treffen sich bei uns regelmäßig der hiesige Frauenkreis oder die regionalen Pfarrer sowie Jung und Alt zum Töpfern.
Ich habe erfahren dürfen, dass Wachstum und Erfolg in Gemeinschaft durch sinnstiftende und kontinuierliche Arbeit entsteht.Prof. Regine Hartkopf